Manuelle Lymphdrainage
Die „Entstauungstherapie“ schlechthin und eine wirkliche Entlastung für das Gefäß- und Kreislaufsystem.
Ob durch ein Trauma induziert oder infolge einer Operation bedingt – wenn eine ödematöse Schwellung auftritt (Lymphödem), stellt das eine echte Belastung für das Bindegewebe und in jedem Fall eine deutliche Verzögerung in der Heilungstendenz der Gewebe dar. Der menschliche Körper ist eigentlich so geschaffen, dass sich stets alles im Fluss bewegen muss. Überall, wo wir Flüssigkeiten aufweisen, kursieren diese, anstatt still an Ort und Stelle zu stehen. Alles hat seinen Kreislauf – es läuft buchstäblich im Kreis. Ob es der Blutkreislauf ist, die Gehirn-/Rückenmarksflüssigkeit oder sogar die Flüssigkeit im Inneren einer Nervenfaser: wo immer sich Flüssigkeit befindet, bewegt sie sich. So hat auch die sog. „lymphpflichtige Last“ nichts im Zwischenzellgewebe zu suchen, wo sie sich bei Stauung so hartnäckig aufhält.
Die manuelle Lymphdrainage entstaut diese belasteten Gewebe und sorgt dafür, dass die Flüssigkeit wieder an den Ort zurückkommt, wo sie hingehört.
Brust- oder Unterleibsoperationen mit Entnahme vieler Lymphknoten bedeuten stets eine Unterbrechung des Lymphkreislaufs. Daher wird sich meist über kurz oder lang eine Stauung in der betroffenen Extremität ergeben. Aber nicht erst, wenn die Stauung sichtbar vorhanden ist, macht eine Lymphdrainagebehandlung Sinn, sondern schon weit vor diesem Zeitpunkt. Die Umgehungskreisläufe im Lymphsystem – deren Entwicklung gerade nach chirurgischen Eingriffen so wichtig ist – bilden sich nämlich nur aufgrund von adäquaten Reizen. Die manuelle Lymphdrainage stellt solch einen Reiz für das Gefäßsystem dar, sich entsprechend umzustellen und anzupassen.
Die entsprechende ärztliche Verordnung lautet : MLD.