Eine spezielle Behandlungsphilosophie nach dem Bobath-Konzept, vor allem für neurologisch betroffene Patienten und speziell für Zustände nach Schlaganfall. Aber das Bobath-Konzept findet eigentlich in der kompletten neurologischen Rehabilitation Anwendung. Gerade die Erkenntnisse der letzten Jahre in der rehabilitativen Medizin lassen aufgrund der lebenslangen Neuroplastizität (die Anpassung des zentralen Nervensystems an neue Anforderungen) immer damit rechnen, dass Patienten mit neurologischen Defiziten in jedem Fall und zu jedem Zeitpunkt von einer intensiven Therapie profitieren. Beim Bobath-Konzept handelt es sich um eine 24-Stunden Rehabilitation, die über die Behandlungszeit mit dem Physiotherapeuten hinausgeht. Es geht hier nicht um besondere krankengymnastische Übungen, sondern darum, dass der Therapeut mit dem Patienten wirkungsvolle Strategien entwickelt, wie er „neu lernt“ und in seinem Alltag optimal zurecht kommt. Das Nervensystem braucht ständige Reize zur Entwicklung neuer Möglichkeiten, Aufgaben zu bewältigen, wenn die „alten Pfade“ sozusagen versperrt sind. Gerade das erste Jahr nach Erleiden eines Schlaganfalls ist immens wichtig, die richtigen therapeutischen Stimuli zu setzen um eine funktionelle Reorganisation des zentralen Nervensystems zu bewirken. Aber auch danach können noch Therapieerfolge verzeichnet werden. Geben Sie also nie (frühzeitig) auf, so nach dem Motto „ach, da kann man sowieso nichts mehr dran ändern“.
Die Behandlung entsprechend des PNF-Konzepts eignet sich ebenfalls sehr gut für neurologische - aber auch orthopädische / posttraumatische - Patienten.
Die entsprechende ärztliche Verordnung hierfür lautet „KG-ZNS“.